Ein Schleifmittel besteht aus bis zu
fünf Bereichen:
Unterlage, Grundbinder, Schleifkorn, Deckbinder und Zusätze.
Die
erste Komponente ist die Unterlage. Sie kann aus Papier, Gewebe, Kunststofffolien, Vulkanfiber, Schaumstoff oder als Papier- Gewebe Kombination bestehen.
Durch diese Unterlagen bekommt das Schleifmittel hinsichtlich Haftung, Dehnung, Reiss- und Zugfestigkeit, Flexibilität sowie Stabilität eigene Eigenschaften.
Mit dem
Grundbinder werden die Schleifkörner in gewünschter Stellung auf der Unterlage vorfixiert. Je nach Anwendungsbereich und Hersteller werden verschiedene Arten des Klebers verwendet. Als Bindemittel werden hauptsächlich Kunstharze verwendet, der Hautleim hat an Bedeutung verloren.
Das Schleifkorn wird meist elektrostatisch gestreut. Das erreicht eine gleichmäßige Kornverteilung. Jede Art von Korn hat seine eigene Härte und Zähigkeit. Diese bestimmen die Eigenschaften und Einsatzbereiche des Schleifmittels.
Die
gängigsten Arten sind:
Korund (Aluminium Oxid), Zirkon, Keramisches Korn, Siliciumcarbit (SIC) und Diamant.
Zum entgültigen Verbinden der Körner mit der Unterlage wird der
Deckbinder aufgetragen.
Auch hier wird je nach Einsatzgebiet ein elastischeres, härteres oder zäheres Bindemittel verwendet.
Zuletzt werden bei einigen Schleifmitteln
Zusatzstoffe aufgetragen.
Das können z.B kühlende Wirkstoffe sein, um das Material vor zu hohen Temperaturen zu schützen.
Oder ein Stearat wird aufgetragen, daß den Staub daran hindert, das Schleifmittel zu schnell zu verkleben.